Baustellen und Sperrungen
Kirche vor dem Sonntagshorn in Ruhpolding
© © Ruhpolding Tourismus/Andreas Plenk

09.12.2025

Paukenschlag für Ruhpolding – Gemeinde erwirbt über fünf Hektar Gewerbegrund in Neustadl
 

Die Gemeinde Ruhpolding hat einen bedeutenden Schritt für die wirtschaftliche Weiterentwicklung des Orts getan. Vor Kurzem erwarb sie ein rund fünf Hektar großes Areal in Neustadl an der Staatsstraße in Richtung Eisenärzt/Siegsdorf. Der Notartermin fand in der vergangenen Woche statt. Viele Bürgerinnen und Bürger erinnern sich vielleicht noch an den früheren Sportflugzeugplatz, der einst auf diesem Gelände lag.

Der Plan, an dieser Stelle ein Gewerbegebiet anzusiedeln, reicht mehrere Jahrzehnte zurück. Schon lange war es der Wunsch der Gemeinde sowie zahlreicher Generationen von Gemeinderäten, die Fläche zu erwerben, um heimischen Betrieben neue Entwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen. In der Vergangenheit mussten Unternehmen – darunter auch Familienbetriebe – Ruhpolding verlassen, weil eine Erweiterung an ihren bisherigen Standorten nicht möglich war. Die Folge waren Standortaufgaben und Umzüge in Nachbargemeinden.

Bürgermeister Justus Pfeifer zeigt sich entsprechend erfreut über den lang ersehnten Durchbruch:
„Nach so vielen Jahren, ja sogar Jahrzehnten, ist es uns endlich gelungen. Familienbetriebe können in Ruhpolding wieder wachsen und ihre Zukunft gestalten. Gleichzeitig bietet die Fläche Raum für neue Unternehmen, die sich bei uns ansiedeln möchten. Das schafft Arbeitsplätze und stärkt unsere Gemeinde nachhaltig – auch finanziell.“

Die Gemeinde dankt den bisherigen Eigentümern ausdrücklich für ihre Bereitschaft, das Grundstück zu veräußern und damit diesen Entwicklungsschritt zu ermöglichen. Mit seinen fünf Hektar handelt es sich um den größten zusammenhängenden Flächenerwerb seit dem Kauf des Zeller-Bauernhofs in den 1990er-Jahren, auf dessen Areal heute das Aja-Hotel steht. Das neue Grundstück birgt entsprechend großen Potenzials.

In den kommenden Jahren liegt es nun an Bürgermeister und Gemeinderat, die Fläche im engen Austausch mit Unternehmen und Bevölkerung verantwortungsvoll und nachhaltig zu entwickeln – mit einem klaren Bekenntnis zu einem Gewerbegebiet ohne Industrie- und Großlagerhallen, das vor allem einheimischen Betrieben zugutekommt.