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Kirche vor dem Sonntagshorn in Ruhpolding
© © Ruhpolding Tourismus/Andreas Plenk

10.04.2024

Bauarbeiten in Schwaig Nord haben begonnen – Dreiklang aus Gewerbe, betreutem Wohnen und Wohnraum soll entstehen

 

Die Bauarbeiten auf dem Areal des sogenannten „Filitz-Gelände“ von knapp 1,5 Hektar in der Siedlung Schwaig Nord haben diesen Frühjahr begonnen und befinden sich derzeit in vollem Gange. Das Ziel ist es, das seit mehreren Jahren brachliegende Gelände wieder zu beleben und für eine vielfältige Nutzung zu erschließen.

Geplant ist eine Mischung aus gewerblicher Nutzung, Wohnraum und einer sozialen Einrichtung in Form eines betreuten Wohnens. Insgesamt sollen 40 neue Wohnungen entstehen, die für Einheimische die Möglichkeit bieten sollen, vergleichsweise günstigen Wohnraum erwerben zu können. Einige gewerblichen Einheiten sind bereits in Nutzung und eine weitere Gewerbeeinheit für ein einheimisches Unternehmen in Planung. Zusätzlich ist die Schaffung einer sozialen Einrichtung in Form eines betreuten Wohnens mit 20 Einheiten vorgesehen.

"Mit der Bebauung soll die brachliegende Fläche aus dem Winterschlaf geholt und für die Gemeinde Ruhpolding nutz- und belebbar gemacht werden. Ich begrüße besonders den Dreiklang von Gewerbe, Wohnraum und betreutem Wohnen, da dies eine positive Entwicklung im Hinblick auf die sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Belange Ruhpoldings darstellt.", erklärte Bürgermeister Pfeifer.

Das Vorhaben wurde im Rahmen des Bebauungsplans im Jahr 2023 dem Gemeinderat präsentiert und von diesem beschlossen. Die Vorarbeiten und die Entwicklung des Projekts wurden bereits zuvor vom gemeindlichen Wohnbauwerk geleitet. Von Anfang an wurden aber auch Transparenz und Bürgerbeteiligung als wesentliche Aspekte der Projektentwicklung betrachtet, weshalb neben der öffentlichen Beteiligung im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens im März 2022 auch eine Informationsveranstaltung vor Ort stattfand. Diese bot den Teilnehmern die Gelegenheit, sich ein genaues Bild von den geplanten Maßnahmen zu machen. Städteplaner Andreas Jurina von der Planungsgruppe Strasser GmbH fungierte als Referent, um die Einzelheiten des Projekts zu erläutern und Fragen der Anwesenden zu beantworten. Nach einem längeren Entwicklungsprozess sind nun alle Beteiligten erfreut, das sozioökonomische Projekt in die Tat umzusetzen und die ersten Ergebnisse zu betrachten. Es wird jedoch noch etwas Zeit dauern, bis die Bauarbeiten abgeschlossen sind und die neuen Einheiten genutzt werden können.